Heilloses Chaos bei der Tal-CDU!

Rainer Spiecker (CDU)

© Leila Paul (commons.wikimedia.org / Lizenz: CC BY-SA 3.0)



Das ehemalige Mitglied des Landtags, Rainer Spiecker, ist nun in der Funktion als CDU-Kreisvorsitzender Wuppertals Geschichte. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Erst unterliegt Amtsinhaber Rainer Spiecker in einer Kampfabstimmung um den Wuppertaler CDU-Kreisvorsitz gegen Ordnungsdezernent Matthias Nocke, nun erklärt der christdemokratische Stadtverordnete Michael Müller seinen Rücktritt vom Fraktionsvorsitz. Knappe zwei Wochen vor der Wahl zum EU-Parlament und ein gutes Jahr vor der nächsten Kommunalwahl zeigt sich die lokale CDU tief gespalten. In den Medien heißt es, Müller habe am 10. Mai beim Kreisparteitag massiv Stimmung gegen Nocke gemacht und damit die Mehrheit der wahlberechtigten Mitglieder empört.

Ein näheres Betrachten der Personalie Matthias Nocke lohnt sich für jeden politisch Interessierten im Bergischen Land. Der städtische Beigeordnete für Kultur, Ordnung, Sicherheit und Sport ist Teil einer regelrechten CDU-Dynastie. Seine Ehefrau Barbara Reul-Nocke ist im benachbarten Remscheid Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Recht. Noch eine Liga höher spielt sein Schwager Herbert Reul, der aktuell der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen ist. Reichlich seltsam mutet es an, dass nun mit Nocke ein kommunaler Spitzenbeamter unmittelbar unterhalb des Oberbürgermeisters zugleich Kreisparteichef ist.

„Irgendwie wird mir Rainer Spiecker in der Funktion als lokaler CDU-Spitzenmann fehlen, insbesondere wenn ich an sein legendäres Interview vom Sommer 2017 denke“, äußert die PRO-Wuppertal-Ratsfraktionsvorsitzende Claudia Bötte.

Claudia Bötte

Claudia Bötte, die PRO-Wuppertal-Ratsfraktionsvorsitzende

„Rein menschlich finde ich Matthias Nocke in Ordnung, jedoch halten wir aktiven Patrioten es für bedenklich, wie viel Macht auf lediglich drei Personen des Reul-Nocke-Clans vereint ist. Für die hiesige CDU wäre es definitiv besser gewesen, hätte jemand anders gegen Spiecker kandidiert.

Sollte Schwarz-Grün im Stadtrat weiterhin ein solch desaströses Bild abgeben, wie es die Christdemokraten binnen der letzten Tage getan haben, wird es für das kommunale Minderheitsbündnis bei der Wahl im nächsten Jahr eine absehbare Katastrophe geben. Uns soll es recht sein, denn die fatale Kombination aus ‚Wir schaffen das!‘-Merkelismus und linksgrüner Dauerbevormundung des Volkes gehört an der Wahlurne stets abgestraft. Wer hier vor Ort dem unerträglichen Filz von Schwarz bis Dunkelrot den so bitter nötigen Riegel vorschieben will, der muss 2020 sein Kreuz bei PRO Wuppertal setzen, denn unsere wichtigste Aufgabe ist es, diesen Augiasstall gründlichst mit dem Stahlbesen zu reinigen!“

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