Lokaler Bundestagsabgeordneter Helge Lindh (SPD): Lobhudelei auf einstige „DDR“-Staatspartei

Helge Lindh (SPD)

© Michael Kramer (commons.wikimedia.org / CC BY-SA 3.0)



Helge Lindh (SPD) 2013 bei einem Fest für den kommunistischen Ideologen Friedrich Engels

Die Wahl des Thüringer Ministerpräsidenten versetzte am 5. Februar ganz Deutschland in helle Aufregung: FDP-Mann Thomas Kemmerich schlug unerwartet den rot-rot-grünen Kandidaten Bodo Ramelow („Die Linke“). Ursächlich für den Aufschrei von linksextrem bis „bürgerlich“ schwarz-gelb war die Tatsache, dass Kemmerichs Sieg nur durch Abgeordnete in Erfurt möglich gewesen ist, die der polit-mediale Komplex der Bundesrepublik gemeinhin als „rechtspopulistisch“ brandmarkt. Einige Stunden nach dem politischen Erdbeben in Thüringen fand sich bereits auf der Internet-Präsenz der „Wuppertaler Rundschau“ eine Stellungnahme des Bundestagsabgeordneten für die Talachse und den Norden der Stadt, Helge Lindh (SPD).

Der selbst für SPD-Verhältnisse als linksaußen geltende Lindh ließ öffentlich verkünden, er habe im Oktober 2019 seine Parteigenossen in Mitteldeutschland beim Wahlkampf unterstützt. So sei er im Landkreis Nordhausen zu Besuch gewesen. Ferner wies Lindh auf die eigenen Familienwurzeln in Thüringen hin. Lindh wörtlich über den Altparteien-Block: „Eine deutliche Mehrheit von über 75 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer haben am 27. Oktober 2019 für ein menschenfreundliches, weltoffenes und zukunftsgewandtes Land gestimmt.“ Es folgt ein Lamento Lindhs, mit der Kür Kemmerichs und der Niederlage Ramelows sei der Wählerwille missachtet worden.

„Mittlerweile hat Thomas Kemmerich leider den Umfaller gemacht und erklärt, er wolle eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die Auflösung des Landtags finden, doch an dieser Stelle muss ich mich direkt an Helge Lindh wenden: Helge, wie kann man nur so geschichtsvergessen sein und die SED-Fortsetzungspartei ‚Die Linke‘ als ‚menschenfreundlich‘ deklarieren?“, fragt die PRO-Wuppertal-Ratsgruppensprecherin Claudia Bötte.

Claudia Bötte

PRO-Wuppertal-Ratsfrau Claudia Bötte

„Das, was heute als ‚Die Linke‘ bekannt ist, ist ein und dieselbe juristische Person, die von 1946 bis 1989 ‚Sozialistische Einheitspartei Deutschlands‘ hieß und für staatlichen Terror gegen das eigene Volk bekannt war. Wenn Helge Lindh einen solch guten Draht nach Thüringen hat, so kann er doch dort ältere Einwohner in den Grenzortschaften zu Bayern, Hessen und Niedersachsen fragen, wie es damals gewesen ist mit der innerdeutschen Grenze und den dort vom ‚DDR‘-Regime installierten Selbstschussanlagen, die jeglichen Fluchtversuch in den Westen zum tödlichen Risiko machten. Auch besonders empfehlenswert ist das Anschauen des Oscar-prämierten Films ‚Das Leben der Anderen‘ von 2006, worin sehr realitätsnah dargestellt wird, was passierte, wenn man als ‚DDR‘-Bürger bei der SED und der ihr angeschlossenen Stasi in Ungnade fiel.

Doch auch abseits der untilgbaren historischen Schuld der Partei SED/PDS/Linkspartei/‚Die Linke‘ ist auch am politischen Wirken von Bodo Ramelow massive Kritik zu üben. Auf dem Höhepunkt der Asyl-Flutung Deutschlands im Spätsommer 2015 erklärte Ramelow die Ankunft von Asyl-Forderern in Saalfeld sei ‚der schönste Tag meines Lebens‘. Der gebürtige Niedersachse offenbarte somit seine Lieblingsbeschäftigung, die bei Bolschewisten allenthalben üblich ist: Es wird hart erarbeitetes Geld anderer Leute im ganz großen Maßstab verbrannt, um zutiefst ideologische Projekte durchzupeitschen. Da sagen wir Patrioten mit klarem Verstand: Nein danke! Um hier in der Metropole unseres Bergischen Landes dem selbstgerechten Altparteien-Block von dunkelrot bis schwarz ein ähnliches Debakel wie am 5. Februar in Erfurt zu bescheren, muss es bei der Kommunalwahl am 13. September heißen: Alle Wahlstimmen für die Bürgerbewegung PRO Wuppertal!“

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