PRO/REP-Ratsfraktion fordert Ehrenbürgerschaft für Chef der „Wuppertalbewegung“

Radweg Nordbahn

© Adrian Michael / commons.wikimedia.org (CC BY 3.0)
Der heutige Radweg der Nordbahntrasse in Barmen Richtung Osten

Einen Ergänzungsantrag hat die Wuppertaler Fraktion PRO Deutschland/REP für die Ratssitzung am 9. November eingereicht, dem Vorsitzenden der „Wuppertalbewegung“, Dr. Carsten Gerhardt, nicht nur den Ehrenring der Stadt zu verleihen, sondern darüber hinaus die Ehrenbürgerschaft der bergischen Metropole. Bekannt geworden ist Dr. Gerhardt als maßgeblicher Initiator des Fuß- und Radwegs Nordbahntrasse. Vom Frühjahr 2006 bis Dezember 2014 zogen sich die konkreten Schritte hin, die gesamte Trasse für den Verkehr öffnen zu können.

Der Antrag von CDU und SPD, dem 1968 geborenen, promovierten Physiker den Ehrenring der Stadt zu verleihen, ist letztlich das Ergebnis von Hinterzimmer-Politik. Erst als im Juli feststand, Dr. Gerhardt wird kein Oberbürgermeister-Kandidat der Plattform „Wuppertal 3.0“ sein, sahen sich die beiden etablierten Großparteien in der Lage, über eine mögliche Ehrung des gebürtigen Wuppertalers weiter zu beratschlagen. Das Signal an die Öffentlichkeit: Lege dich nicht mit den Roten oder Schwarzen an, sonst fällst du ganz schnell in Ungnade!

Andre Hüsgen

Geschäftsführer der PRO-REP-Ratsfraktion Wuppertal

„Wenn wir bedenken, welche Steine insbesondere die Stadtverwaltung der Verwirklichung des Projekts Nordbahntrasse in den Weg gelegt hat, halten wir die parallele Verleihung von Ehrenbürgerschaft und Ehrenring für angebracht“, hält der Geschäftsführer der PRO Deutschland/REP-Ratsfraktion Wuppertal, Andre Hüsgen, fest.

„Über acht Jahre zähes Ringen mit der Stadtspitze, da u. a. immer wieder neue Auflagen erteilt und neue Finanzierungspläne angefordert wurden, hätte viele Menschen schon vor dem Erreichen ihres Ziels verzweifeln lassen. Mit einem beeindruckenden Engagement wurde das Projekt letzten Endes doch von der ‚Wuppertalbewegung‘ gestemmt. Daher verlangen wir von der Bürgerbewegung PRO Deutschland, nicht einen von der politischen Klasse ausgekungelten Trostpreis zu vergeben, sondern Dr. Gerhardt eine angemessene Ehrung zukommen zu lassen!“

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