Die Satire-Truppe „Die Partei“ hat am 13. September letzten Jahres einen eigenen Kandidaten für den Posten des Wuppertaler Oberbürgermeisters gestellt, nämlich Björn Werner, der am 2. Juni vom Amtsgericht erstinstanzlich wegen sexueller Nötigung zu einer Haftstrafe von neun Monaten auf Bewährung wurde. Ferner wird ihm zur Last gelegt, am Tattag, dem 27. Juni 2015, gemeinsam mit Punkern unter Einfluss von Alkohol und Drogen den Jubliäumsbrunnen im Zentrum Elberfelds beschädigt zu haben. „Die Partei“ erklärte am Tag der Urteilsverkündung, sie habe von den strafrechtlichen Vorwürfen gegen Werner erst durch die mediale Berichterstattung Kenntnis erlangt. Hätte sie schon im Sommer 2015 von der Strafanzeige gewusst, wäre eine sofortige Distanzierung vom Oberbürgermeister-Kandidaten die Folge gewesen.
Im Vorfeld des Wahltags im zurückliegenden Jahr war Björn Werner, der sich selbst mit Spitznamen „Hose“ nennt, ein Liebling der Lokalmedien. Er wurde inszeniert als die Ulknudel, die nie und nimmer eine ernsthafte politische Konkurrenz für die Bewerber der Altparteien sein kann. Eine Art Spaßvogel, der niemandem wehtut, doch die nun eingetretene Situation straft den politisch-medialen Komplex Wuppertals Lügen.
„Dass ausgerechnet die lokale Journaille den etwaig sexuell konnotierten Spitznamen ‚Hose‘ eins zu eins und ungeprüft übernommen hat, lässt darauf schließen, diese Medien könnten auf einem ähnlichen ‚Niveau‘ wie der damalige Oberbürgermeister-Kandidat anzutreffen sein“, sagt die Wuppertaler PRO Deutschland/REP-Fraktionsvorsitzende Claudia Bötte.
„Es scheint im Milieu von Anarchisten und Linksextremisten Mode zu sein, sexuelle Übergriffe gegen Frauen zu begehen. Als ähnlich gelagertes Beispiel fällt mir auf Anhieb der Skandal um Sexualdelikte im ‚Autonomen Zentrum‘ Köln im April 2011 ein. Die innere Widersprüchlichkeit dieser Szene lässt sich anhand der Standpunkte zweier ihrer Fraktionen leicht erkennen. Einerseits sieht die Feministinnen-Fraktion in jedem Mann den mindestens latenten Vergewaltiger, andererseits hält die linke Party-Fraktion ihr Konzept von ‚freier Liebe‘ bzw. einer Sexualität ‚jeder mit jedem‘ dagegen. Wir von der Bürgerbewegung PRO Deutschland sind der Ansicht, dass weltanschauliche Vorstellungen niemals darin ausarten dürfen, Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zu begehen. Solidarität mit allen Opfern sexualisierter Gewalt!“