Heckinghausen: Umfaller-Truppen CDU und Freie Wähler für Umbenennung der Mohrenstraße

Der Gaskessel an der Mohrenstraße.

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Der Gaskessel an der Mohrenstraße soll nach dem Willen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wählern künftig auch als Namensgeber für die Straße fungieren. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Die Mohrenstraße im Bezirk Heckinghausen trägt ihren Namen seit 1873 und es gibt keinen einzigen Hinweis, dass deren Benennung mit irgendwelchen rassistischen Motiven zusammenhängt, doch das hält linke Aposteln einer Pseudo-Moral nicht davon ab, lautstark eine Umbenennung derselben zu fordern. Seit dem 13. Juli liegt nun ein Antrag auf Umbenennung seitens der Bezirksvertretungsfraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und Freien Wählern vor, über den am 18. August abgestimmt werden wird. Dass Bündnis 90/Die Grünen bei der Umsetzung fragwürdiger „Black Lives Matter“-Parolen an vorderster Front stehen, ist naheliegend, doch umso verwunderlicher ist das Gebaren der sich bürgerlich gebenden Formationen von CDU und Freien Wählern.

In der Debatte um eine Umbenennung der Mohrenstraße erschien in der „Westdeutschen Zeitung“ am 27. Juli ein bemerkenswerter Beitrag des Wuppertaler Historikers Heiko Schnickmann. Er ist spezialisiert auf europäisch-afrikanische Themen und mit einer Kongolesin verheiratet. Schnickmann weist darauf hin, dass sich die Vornamen Maurice und Moritz vom heiligen Mauritius, einem der Legende nach Schwarzen aus Ägypten, ableiten. Alle drei Namensformen gehen zurück auf den Begriff „Mohr“. Letztlich plädiert Schnickmann für eine Beibehaltung des Straßennamens, um für die Zukunft eine positive Konnotation des Begriffs zu ermöglichen.

„Geht man gemäß der ‚Logik‘ von ‚Black Lives Matter‘-Schreihälsen vor, so müsste nicht bloß die Mohrenstraße in Heckinghausen, sondern gleich der ganze Inselstaat Mauritius im Indischen Ozean umbenannt werden, weil dieser Name auch etwas mit dem Begriff ‚Mohr‘ zu tun hat“, äußert die PRO-Wuppertal-Ratsgruppensprecherin Claudia Bötte.

Claudia Bötte

PRO-Wuppertal-Ratsgruppensprecherin Claudia Bötte

„Am meisten schockiert mich in jener Angelegenheit die Rückgratlosigkeit von CDU und Freien Wählern. Beide Formationen signalisieren somit der Wählerschaft, dass man mit ihnen früher oder später linksgrüne Ideologie bekommt. Das mag scheibchenweise und mitunter etwas zeitverzögert stattfinden, doch wonach die linken Altparteien heute brüllen, ist in spätestens zehn Jahren die Position vermeintlich mittiger Polit-Darsteller.

Die Personalie Bettina Lünsmann verdient abschließend eine besondere Erwähnung. Im Mai 2014 wurde sie als AfDlerin in den Rat der Stadt wie auch die Bezirksvertretung Heckinghausen gewählt. Im November 2015 beging sie gemeinsam mit ihrem Ratsgruppen-Kollegen Ralf Wegener Wählerverrat, indem die zwei Wendehälse sich von der AfD lossagten. Seit Dezember 2018 firmieren Wegener und Lünsmann nun unter Freie Wähler. Zu keinem Zeitpunkt gab es von den beiden auch nur eine einzige patriotische Positionierung in der Kommunalpolitik. Und damit der patriotische Wähler in der Metropole des Bergischen Landes wirklich weiß, woran er ist, gibt es am 13. September nur eine Option: Alle Wahlstimmen für die Bürgerbewegung PRO Wuppertal!“

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