Haben die Medien des Lügenpresse-Konzerns „Westdeutsche Zeitung“ das Wuppertaler Ratsmitglied Ralf Wegener in seinen AfD-Zeiten nicht einmal mit der Kneifzange angefasst, so wird der zwischenzeitlich zum Fraktionschef der „Freien Wähler“ gewordene Kommunalpolitiker mittlerweile von den Mächtigen der Stadt als ein Geheimtipp inszeniert. Wie ist der Sinneswandel des Quasi-Lokalmedien-Monopolisten Wuppertals zu erklären? Um dies zu verstehen, ist ein Rückblick bis ins Jahr 2014 vonnöten.
Am 25. Mai 2014 wurden Ralf Wegener und Bettina Lünsmann auf der Liste der AfD in den Stadtrat gewählt. Der gutgläubige Bürger der Metropole des Bergischen Landes hegte damals die Vorstellung, dieses Duo stehe nun für patriotische Politik im Barmer Rathaus, doch weit gefehlt! Vielmehr wurde auf der kommunalpolitischen Bühne Bonnie und Clyde dargeboten. Eineinhalb Jahre nach dem Urnengang, nämlich im November 2015, wandten Wegener und Lünsmann eiskalt der AfD den Rücken zu und hoben die selbst gebastelte Schein-Opposition und Schaumschläger-Truppe „Allianz für Wuppertal“ (AfW) aus der Taufe. Der von zwei Ratskolleginnen ausgebootete Heribert Stenzel schloss sich im Dezember 2018 den beiden seinerzeitigen AfWlern an, und prompt war eine neue Ratsfraktion „Freie Wähler“ geboren.
„Völlig hanebüchen ließ sich dieser Tage Ralf Wegener mit einem Mund-Nasen-Schutz für die Lokalmedien ablichten und kündigte seine Nicht-Teilnahme an der Stadtratssitzung am 11. Mai an, weil dort seiner Meinung nach kein ausreichender Corona-Schutz gegeben sei“, äußert die PRO-Wuppertal-Ratsgruppensprecherin Claudia Bötte.
„Während Wegener sich aktuell aufplustert wie ein Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für Arme, habe ich ihn seit unserem Beginn im Stadtrat Mitte 2014 noch nie etwas Patriotisches sagen gehört. Vor der Fraktion der ‚Freien Wähler‘ hatte es ohnehin extremen Seltenheitscharakter, im Plenarsaal auch nur einen Wortbeitrag von Wegener zu hören. Nun gibt er sich öffentlich etwas gesprächiger, weil er genau weiß, dass die Kommunalwahl immer näher rückt, doch zumindest ist er seinem Prinzip der ständigen Thematisierung von absoluten Nebensächlichkeiten und der Verbreitung von grobem Unfug treu geblieben.
Auch wenn mir bspw. die Ratskollegen von der SED-Fortsetzungspartei ‚Die Linke‘ politisch maximal fern stehen, so weiß aber der politisch kundige Bürger stets, was dort Programm ist: Phantasien totaler Umverteilung, ‚DDR‘-Lastigkeit und was der Neobolschewismus sonst noch so zu bieten hat. Hingegen empfinde ich persönlich Ralf Wegener als einen Wendehals und Wählerverräter, wie er im Buche steht: Sich über die AfD in den Stadtrat hineinschleichen, seine 2.920 Wähler von Anfang an skrupellos im Regen stehen lassen, bloß nicht beim polit-medialen Komplex der Stadt anecken und sich letztlich von der Lügenpresse als irgendeine diffuse Art von Alternative anpreisen lassen. Pfui Deibel! Und damit die Altparteien samt deren handverlesener Anhängsel richtig ins Schwitzen kommen, muss es am 13. September (oder wegen Corona möglicherweise etwas später) heißen: Alle Wahlstimmen für die Bürgerbewegung PRO Wuppertal!“