Das rechte Blinken des Wuppertaler Oberbürgermeisters Peter Jung (CDU) in puncto Asylbewerber-Flut trifft auf keinerlei Gegenliebe bei der lokalen SPD-Jugend Jusos. Der Endzwanziger und Jungsozialist Simon Geiß, der bereits als 16-jähriger eine Karriere im roten Filz aus Partei und öffentlicher Verwaltung begonnen hat, poltert wie folgt in der „Wuppertaler Rundschau“ gegen das Stadtoberhaupt: „Allein die Tatsache, dass Vertreter der rechtsextremen Pro-Bewegung nun feststellen, dass Jung augenscheinlich ihre Forderungen übernimmt, sollte dem noch amtierenden Oberbürgermeister aufzeigen, in welch schlechter Gesellschaft er sich mit seinen Äußerungen befindet und zu einer Rücknahme seiner Forderungen bewegen.“ Offensichtlich wird in bergischen SPD-Kreisen sehr genau darauf geachtet, was die regionale PRO-Bewegung äußert.
Bemerkenswert an der Geiß-Aussage ist die Tatsache, dass nicht der gesunde Menschenverstand als Maßstab Anwendung findet, sondern vermeintlich abgrundtief bösartige Rechte Postulate formulieren, die allein dadurch diskreditiert seien, weil sie von ihnen stammen. Hier ist man am Punkt ausufernder Ideologie angelangt. Folgt man der Linie des Ronsdorfer Filzokraten bis zur letzten Konsequenz, offenbart sich eine der Hauptschwächen der linkslinken Doktrin: Es wird sich komplett davon abhängig gemacht, was der politischer Gegner sagt, da man stets Antipol sein will.
„Wo sich Simon Geiß so sehr gefällt in der Rolle des Muster-Gutmenschen, der wacker gegen das gesamte Elend auf dem Planeten Erde ankämpft, schlagen wir ihm vor, Kosovo-Roma in seinen Haushalt aufzunehmen, weil es doch himmelschreiend ‚ungerecht‘ sei, diese Menschen grundsätzlich von deutschem Asyl auszuschließen“, regt die Wuppertaler Ratsfraktionsvorsitzende von PRO-Bewgung/REP, Claudia Bötte, an.
„Wie Geiß vom Steuerzahler alimentiert werden und obendrein die große Umverteilung aus Gründen der Klientelpolitik fordern, kann jeder, doch vollmundiger Agitation Glaubwürdigkeit zu verschaffen, ist eine ganz andere Liga. Wir von der PRO-Bewegung bieten jedenfalls mit unserem Kandidaten Markus Stranzenbach eine geradlinige Alternative zu den Apparatschiks der Altparteien anlässlich der Oberbürgermeisterwahl am 13. September an!“