Eine sehr wesentliche Positionierung der einstigen CSU-Größe Franz Josef Strauß ist offenkundig in der heutigen Wuppertaler CDU rein gar nichts mehr wert: Prinzipielle Ablehnung der Kulturmarxisten von Bündnis 90/Die Grünen. Die Gier nach der Macht ist unter den Kommunalpolitikern der Union in der Metropole des Bergischen Landes offenkundig so groß, dass selbst der bekennende Linksextremisten-Freund und grüne Fraktionschef Marc Schulz als politischer Partner herbeigesehnt wird. Die patriotische PRO/REP-Ratsfraktion sah das Unheil in den zurückliegenden Wochen sich bereits ankündigen.
Ein zentrales Thema des schwarz-grünen „Kernbündnisses“ im Stadtrat sei die Entfernung von Andreas Mucke (SPD) aus dem Amt des Oberbürgermeisters. CDU und Bündnis 90/Die Grünen beabsichtigen, einen „unabhängigen“ Kandidaten bei den Kommunalwahlen 2020 zu unterstützen und verweisen hierbei auf das Vorbild von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Bei so viel vermeintlicher „Unabhängigkeit“ vergisst das neue „Kernbündnis“ jedoch zu erwähnen, dass Reker zwar parteilos ist, aber politisch als besondere Freundin von Bündnis 90/Die Grünen gilt. Ähnliches Ungemach droht nun auch Wuppertal, sollte der Anti-Mucke-Plan aufgehen.
„Das Hofieren von Bündnis 90/Die Grünen ist eine Realitätsflucht in Zeiten, in denen eine grundlegende Wende weg von den Altparteien nottut“, analysiert die PRO-Ratsfrau Claudia Bötte.
„Was die hiesige CDU uns gerade bietet, kann man nur noch als Verschlimmbesserung bezeichnen. Oberbürgermeister Mucke mag bisweilen clownesk wirken und mitunter eigenmächtige Allüren haben, aber das allein erklärt nicht, weshalb eine landläufig als bürgerlich wahrgenommene Volkspartei auf einen Typen wie Schulz als Königsmacher setzt. Bei all‘ seinen Fehlern ist Mucke bislang im Gegensatz zum grünen Fraktionsführer noch nicht als Förderer der linksextremen Szene in skandalöser Weise aufgefallen. Das schwarz-grüne ‚Kernbündnis‘ gehört 2020 dringend vom Wähler abgestraft, um weiteren Schaden von unserer Stadt abzuwenden! Daher: Konsequent patriotisch wählen!“