Seit dem 13. Juli sind vor allem Wahlplakate der Bürgerbewegung PRO Wuppertal sowie der FDP in allen möglichen Teilen der Stadt zu sehen, doch das schmeckt den Altparteien mit Ausnahme der Freien Demokraten gar nicht. Lediglich die CDU und Bündnis 90/Die Grünen bewerben aktuell ihren Oberbürgermeister-Kandidaten Uwe Schneidewind auf zwei angemieteten Großwerbeflächen an der Bundesstraße 7. Das schwarz-grüne „Kernbündnis“ in der Kommunalpolitik spricht hierbei von einer Ausnahme, um Schneidewind als Person in der Bürgerschaft etwas bekannter zu machen. Ansonsten wolle man sich wie andere Parteien und Wählervereinigungen vor Ort an eine selbst auferlegte Sechs-Wochen-Frist vor der Wahl am 13. September halten.
Das berüchtigte Blatt „Westdeutsche Zeitung“ (WZ) fragte in dieser Angelegenheit Vertreter der verschiedenen etablierten Formationen in Wuppertal. Laut WZ wolle aus jenem erlauchten Kreis „kaum jemand“ die frühe Plakatierung von PRO Wuppertal „kommentieren“. Besonders vorlaut gibt sich die grüne Kreisvorstandssprecherin Liliane Pollmann: „Ich finde es besser, die Bürger nicht so früh zu belästigen.“ Folgt man der „Logik“ der Mittzwanzigerin Pollmann, so ist das überlebensgroße Konterfei ihres Parteigenossen und Oberbürgermeister-Kandidaten Schneidewind an der Bundesstraße 7 völlig in Ordnung, doch die zeitgleiche Plakatierung von PRO Wuppertal und FDP sei belästigend. „Ja nee, is‘ klar!“, kontert für gewöhnlich ein prominenter Ruhrpott-Komiker auf derartige geistige Verrenkungen.
„An uns sind die Altparteien überhaupt nicht mit ihrer Sechs-Wochen-Vereinbarung hinsichtlich der Wahlkampf-Plakatierung herangetreten, weshalb wir uns in keiner Weise an solche Hinterzimmer-Klüngeleien gebunden fühlen“, äußert die PRO-Wuppertal-Ratsgruppensprecherin Claudia Bötte.
„In der Berichterstattung der WZ merkt man sofort den dortigen Widerwillen, über uns Patrioten auch nur berichten zu müssen. Wer sich wie die WZ einen lokalen Chefredakteur namens Lothar Leuschen leistet, der signalisiert bereits im Ansatz, kein unabhängiges Medium zu sein, sondern reinste Hofberichterstattung für die Altparteien zu produzieren.
Hingegen sind wir von PRO Wuppertal die Kraft vor Ort, die mit Machern deutschlandweiter alternativer Medien in gutem Kontakt steht. Uns geht es zentral darum, ganz ohne Scheuklappen der politischen Korrektheit aufzuzeigen, was unsere Stadt wirklich bewegt. An dieser Stelle möchten wir unserer Leserschaft sämtliche Plakat-Motive präsentieren, die wir während des jetzigen Wahlkampfs 2020 einsetzen. Um den ganzen Filz aus Altparteien und Hofberichterstattern bei den Massenmedien abzustrafen, gibt es am 13. September nur eine maximal wirksame Option: Alle Wahlstimmen für die Bürgerbewegung PRO Wuppertal!“