In der Zeit kurz nach Ostern wird die Veranstaltung der Wuppertaler PRO-Bewegung zur Nominierung eines Oberbürgermeister-Kandidaten für die Wahl im September stattfinden. War ursprünglich der Generalsekretär Lars Seidensticker als Bewerber für die freiheitliche Partei vorgesehen, so ist sich zwischenzeitlich im Einverständnis aller Beteiligten auf Markus Stranzenbach geeinigt worden. Ihn wird die PRO-Bewegung im April der lokalen Mitgliederversammlung vorschlagen.
Selbstverständlich will der Favorit von einst, Lars Seidensticker, die Öffentlichkeit nicht darüber im Unklaren lassen, weshalb er auf seine Kandidatur verzichtet hat. Vor seiner Stellungnahme ließ Seidensticker die Wuppertaler PRO-Bewegung wissen, dass ihn das entgegengebrachte Vertrauen sehr freue. Auch in künftigen Zeiten will er in der Stadt als Wahlkampfhelfer – wie schon im Jahr 2012 – wirken, sofern sich eine passende Gelegenheit ergibt.
„Als mich meine Freunde Claudia Bötte und Andre Hüsgen im Herbst 2014 gefragt haben, ob ich bereit sei, für die PRO-Bewegung als Oberbürgermeister-Kandidat in Wuppertal ins Rennen zu gehen, sagte ich spontan zu“, äußert rückblickend der PRO-Generalsekretär Lars Seidensticker.
„Die beiden hatten in ihren Wirkungsbereichen Wuppertal und Remscheid mit entsprechender Vorbereitung, Fleiß und Ausdauer zwei starke Einzüge in ihre Stadträte von null aus beginnend geschaffen. Dieser Erfolg kam nicht von ungefähr. Er war vielmehr die logische Folge einer ungeheuren Arbeit, bestehend aus Verteilaktionen, Infoständen und der aufwendigen Unterschriftensammlung. Notwendigkeiten, die unabdingbar sind und professionell ausgeführt werden müssen – Hürden, an denen die meisten Akteure unseres politischen Spektrums bereits im Vorfeld scheitern. Mit meinem Ja zur Kandidatur zum Stadtoberhaupt wollte ich jene Arbeit honorieren, unterstützen und auch das Band der Freundschaft zu den beiden nicht abreißen lassen. Ich hatte gern eingewilligt.
Kurz vor dem Jahreswechsel war ich erneut in Wuppertal. Dort lernte ich den ehemaligen Barmer CDU-Bezirksvertreter und Wuppertaler Vorsitzenden der Jungen Union, Markus Stranzenbach, kennen. Ein junger und bodenständiger Mann, mit politischem Sachverstand und besten Plänen für die Zukunft. Ich war sofort von der Ausstrahlung Stranzenbachs begeistert und zwangsläufig kam mir der Gedanke: Ist das nicht der richtige Mann für die Oberbürgermeister-Kandidatur?
Als ehemaliges Gemeinderats- und Kreistagsmitglied im Land Niedersachsen weiß ich, dass gerade bei einer Bürgermeisterwahl die kommunale Verankerung des Bewerbers besonders wichtig ist. Ich wohne und arbeite in Berlin, weshalb ich nicht den gleichen Draht zur Wuppertaler Kommunalpolitik wie ein Markus Stranzenbach habe. Die Präsenz vor Ort ist die Grundvoraussetzung für einen Erfolg.
Der Gedanke reifte in mir heran, und vor einigen Tagen konfrontierte ich Claudia Bötte, Andre Hüsgen und natürlich Markus Stranzenbach damit. Die Argumente wurden ausgetauscht und alle Anwesenden nahmen meinen Vorschlag an: Markus Stranzenbach hat einer möglichen Oberbürgermeister-Kandidatur in Wuppertal zugestimmt. Eine sehr gute Entscheidung! Von meiner Seite aus herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!“