Ratsbericht 18. November: Nach der Moral kommt das große Fressen

Audiovisuelle Aufzeichnung der Wuppertaler Stadtratssitzung am 18. November 2019

Tagesordnung der Wuppertaler Stadtratssitzung am 18. November 2019

Pfui!

Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD; mittig mit Megafon) bekam auch bei der Ratssitzung am 18. November verbal eingeschenkt von PRO Wuppertal. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Zwei schmissige Redebeiträge gab es in der vorletzten ordentlichen Ratssitzung des Jahres 2019 von PRO-Wuppertal-Ratsfrau Claudia Bötte, die einmal mehr das unselige Treiben der Altparteien bloßstellten. Unter TOP 4.2 („Resolution: Wir sind weltoffen, vielfältig und international!“) sahen sich die Patrioten von PRO Wuppertal in der Pflicht, einen Ergänzungsantrag („Keine Vertreter der Stadt bei Veranstaltungen von judenfeindlichen Extremisten und fünften Kolonnen ausländischer Diktatoren“) einzureichen und auch im Plenarsaal eindeutig Stellung zu beziehen. Bötte prangerte in ihrer Rede [interessanter Teil ab 47 Min. 00 Sek. im Video] an, die politische Klasse der Stadt könne nicht einerseits Demokratie und Bunttol(l)eranz als Reaktion auf den Amoklauf von Halle (Saale) am 9. Oktober beschwören, aber andererseits bei allgemein als radikal bis mitunter judenfeindlichen Islam-Gemeinden wie den Erdoganisten der türkisch-staatlichen DITIB oder „Milli Görüs“ verkehren. Pikant: Gleich nach diesem politisch korrekten Ritual der Altparteien wurde pausiert, um feierlich das Buffet zu eröffnen. Das Weinerliche der Ansprache von Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) kurz zuvor war in Windeseile verflogen.

Ihren zweiten Auftritt [2 Std. 20 Min. 45 Sek. im Video] hatte die patriotische Ratsfrau Bötte unter TOP 11.8 („Beendigung der Rechtsstreitigkeiten zwischen der Stadt Wuppertal und der Stadt Remscheid wegen des DOC Remscheid-Lennep“). Hierbei wies sie erneut darauf hin, dass PRO Wuppertal die einzige Fraktion im Rat war, die seit jeher sich gegen juristische Hahnenkämpfe zwischen den beiden bergischen Nachbarstädten positionierte. Mittlerweile wurde in Sachen „Designer Outlet Center“ Remscheid über 400.000 Euro Steuergeld durch die politische Klasse Wuppertals verbrannt, um letztlich ein Hornberger Schießen zu veranstalten.

Claudia Bötte

PRO-Wuppertal-Ratsfrau Claudia Bötte

„Wie ich bereits in meiner ersten Rede ausführte: Die Altparteien in unserer Stadt haben den Rat zu einer Art Volkskammer verkommen lassen!“, so die PRO-Wuppertal-Ratsfrau Claudia Bötte.

„Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD) geriert sich als Sozialonkel mit dem unendlichen großen Scheckbuch, wofür letzten Endes freilich der hart arbeitende Steuerzahler zu bluten hat. Ich bezeichne ihn aufgrund seiner unablässigen Propagierung ungezügelter islamischer Masseneinwanderung als ‚Täter‘, was er als eine Beleidigung und einen Ritterschlag zugleich auffasst. Manche werden wohl nie den Knall hören.

In der Angelegenheit ‚Designer Outlet Center‘ Remscheid haben die Kartellparteien ganz erbärmlich versagt. Das Abartige ist jetzt, dass die sie stützenden Lokalmedien sie als die Guten feiern, während wir von PRO Wuppertal – wie nahezu immer üblich – totgeschwiegen werden. Wir meinen, das hat etwas von einem pyromanischen Feuerwehrmann: Erst frönt er seinem krankhaften Trieb und legt den Brand, anschließend löscht er mit seinen Kollegen und lässt sich als Held des Tages feiern. Widerlich, einfach nur widerlich! Daher: Am 13. September 2020 alle Wahlstimmen für PRO Wuppertal, um den verlotterten Altparteien die mehr als verdiente Quittung zu präsentieren!“

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