Ratsbericht: Sozialdezernent Kühn (SPD) mit infamen Unterstellungen

Audiovisuelle Aufzeichnung der Wuppertaler Ratssitzung vom 18. Dezember 2017

Interessante Stellen des Videos: 7 Min. 10 Sek. bis 7 Min.
45 Sek. (Rücknahme Ordnungsruf), ab ca. 2 Std. 35 Min. (Haushaltsrede) und ab ca. 4 Std. 54 Min. (TOP 5.1 „MUFL“)

Alexander Schmidt (FDP Wuppertal)

© Stadt Wuppertal (Ausschnitt eines Standbilds im Rats-TV)


Neben Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD) fiel auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Schmidt (Foto) mit rüpelhaftem Verhalten unangenehm auf.

Die inklusive Pausen über sechsstündige Ratssitzung am 18. Dezember enthielt neben der Debatte um den Haushalt 2018/2019 auch einen verbalen Amoklauf des Sozialdezernenten Stefan Kühn (SPD) gegen die PRO/REP-Fraktion. Gleich zu Beginn der Tagung musste Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) öffentlich mitteilen, dass er diverse Ordnungsrufe gegen PRO-Ratsfrau Claudia Bötte zu Unrecht tätigte, wie dies die Verwaltungsgerichte rechtskräftig festgestellt haben. Dieser Pflicht kam das Stadtoberhaupt nur widerwillig und sichtlich zerknirscht nach.

Für die PRO/REP-Fraktion hielt Bötte die Haushaltsrede. Diese nutzte sie zu einer Generalabrechnung mit den Altparteien. U. a. kritisierte die 34-jährige Kommunalpolitikerin, dass die Spitzen der Etablierten mit den Linksextremisten vom „Autonomen Zentrum“ in Elberfeld letztlich unter einer Decke steckten, was sich beispielsweise in mehr oder weniger offenen Flüssen von Steuergeldern in Richtung der gewaltaffinen Anarchisten zeige. Echte Oppositionsarbeit im Rat sieht Bötte außer bei ihrer eigenen Fraktion nur bei den Vertretern der SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“. Zwar gebe es bei der Truppe des „DDR“-Kaders Gregor Gysi immer wieder reichlich bizarre Inhalte, aber sie lasse sich zumindest im Gegensatz zu Grünen, FDP, Wählergemeinschaft und „Allianz für Wuppertal“ nicht von der Großen Kooperation aus CDU und SPD benebeln.

Überschattet wurde die letzte Wuppertaler Ratssitzung des Jahres 2017 von verbalen Attacken des FDP-Fraktionsvorsitzenden Alexander Schmidt gegen die PRO-Ratsfrau Bötte. Schon mehrmals in der Vergangenheit ätzte Schmidt gezielt gegen die zweifache Mutter, wenn diese vom Rednerpult zu ihrem Sitzplatz ging. Doch am 18. Dezember brachte der 49-jährige Liberale das Fass endgültig zum Überlaufen. Offensiv forderte Bötte vom Rednerpult aus, Schmidt möge sofort sein ungebührliches Verhalten einstellen. Sie sei nicht länger gewillt, seine sexistische Anmache hinzunehmen. Ferner fragte Bötte, was denn Schmidts Ehefrau über ein derartiges Verhalten ihres Manns denkt.

Unter TOP 5.1 beantragte die PRO/REP-Fraktion, dass es künftig Mandatsträgern der Kommunalpolitik erlaubt werden soll, die Unterkünfte von minderjährigen unbegleiteten „Flüchtlingen“ (MUFL) im angemessenen Rahmen in Augenschein zu nehmen, da diese Gruppe von Asylbewerbern allein in Wuppertal jedes Jahr den Steuerzahler höhere zweistellige Millionenbeträge kostet. In Reaktion auf das Ansinnen der patriotischen Ratsformation brannten bei Sozialdezernent Stefan Kühn offenbar alle Sicherungen durch. Im Rahmen einer Belehrung, die Kühn als einem Vertreter der Verwaltung gar nicht zusteht, schwadronierte er darüber, der PRO/REP-Antrag sei ganz und gar unzulässig, weil ein hoher juristischer Schutz der privaten Wohnung gelte, der in Deutschland insbesondere aus den Erfahrungen mit dem „Faschismus“ resultiere. Dass der Spitzenbeamte mit SPD-Parteibuch sich damit vollends in die Nesseln gesetzt hat, ist unstrittig.

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Ratsbürgerentscheid Seilbahn: FDP-Fraktion kopiert dreist PRO Deutschland/REP

– Mit vollständigem Antrag für einen Ratsbürgerentscheid Seilbahn am Ende dieses Beitrags –

Altes FDP-Kürzel in der Sedanstraße

© Frank Vincentz (commons.wikimedia.org / Lizenz: CC BY-SA 3.0)
Sedanstraße: Das FDP-Kürzel in der vor mehr als eineinhalb Jahrzehnten genutzten Schreibweise

Von der ganz unverschämten Seite zeigt sich aktuell die Wuppertaler Ratsfraktion der FDP, indem sie den PRO Deutschland/REP-Antrag vom 4. Januar, der einen Ratsbürgerentscheid über die Frage der geplanten Seilbahn zwischen Elberfeld und Küllenhahn vorsieht, für sich zu vereinnahmen versucht. In der Vergangenheit war es gerade der liberale Fraktionsvorsitzende Alexander Schmidt, der liebend gern die Großparteien CDU und SPD scharf attackierte, sie schmückten sich mit fremden Federn, indem sie Ratsinitiativen der kleineren Formationen abkupferten. Nun befindet sich er sich selbst mit seinen gelben Parteigenossen in „bester“ Gesellschaft der politischen Falschmünzer.

Generell begibt sich Schmidt mit der nun eingetretenen Situation auch mitten im Januar auf ganz dünnes Eis. In Sitzungen des Stadtrats meinte er wiederholt, er müsse beispielsweise die PRO Deutschland/REP-Fraktionsvorsitzende Claudia Bötte wegen ihres Stils lautstark rügen. In der Frage, wer in der Wuppertaler Kommunalpolitik Stillosigkeit an den Tag legt, schwingt jedenfalls momentan das Pendel ganz klar zu Schmidts Ungunsten aus.

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Ratsbericht: Fraktion PRO Deutschland/REP mahnt mit Nachdruck Sparsamkeit an

Alexander Schmidt

© Standbild vom Rats-TV der Stadt Wuppertal
Die Wuppertaler PRO Deutschland/REP-Fraktion wirft dem FDP-Fraktionschef Alexander Schmidt (Foto) politisch widersinniges Verhalten vor.

Videoaufzeichnung der Wuppertaler Stadtratssitzung am 4. Juli 2016

Der zentrale Redebeitrag der Fraktion PRO Deutschland während der Wuppertaler Stadtratssitzung am 4. Juli erfolgte beim TOP 7, der haushaltspolitische Entscheidungen beinhaltete. PRO-Deutschland-Ratsherr Gerd Wöll stellte unmissverständlich klar, dass seine Fraktion niemals mitmachen wird bei der Schröpfung der Bürger zur Finanzierung des Asyl-Wahnsinns. Für Wöll sei es unerheblich, ob die öffentliche Hand für derartige Dinge auf kommunaler -, Landes- oder Bundesebene um Millionen- und Milliardenbeträge erleichtert wird. Wesentlich sei nur der Fakt, wie extrem den Steuerzahlern das Geld entzogen wird.

Mit dem FDP-Ratsfraktionsvorsitzenden Alexander Schmidt ging Wöll hart ins Gericht. Der Änderungsantrag der liberalen Fraktion unter TOP 7.3.1 sei eine Farce, wenn einerseits gemeinsame Verwaltungseinheiten mit den Nachbarstädten Remscheid und Solingen beworben werden, jedoch andererseits ein gegenseitiger Klageverzicht zwischen Wuppertal und Remscheid in Sachen Neubau Döppersberg und „Designer Outlet Center“ Lennep abgelehnt wird. Wegen dieser Inkonsequenz empfahl Wöll abschließend eine Ablehnung des FDP-Änderungsantrags.

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