Streit um islamisches Kopftuch an katholischer Schule
Vorbildliche Islamkritik zeigte die Leitung der Elberfelder Hauptschule St. Laurentius, indem sie einer mohammedanischen Siebtklässlerin es nicht länger gestattete, im Unterricht oder gar in der Messe ihr Kopftuch zu tragen. Die gutmenschliche Empörung hierauf ließ selbstverständlich nicht lange auf sich warten. Die Bezirksregierung Düsseldorf wies darauf hin, auch Konfessionsschulen dürften nicht ihren Schülerinnen islamische Kopftücher untersagen. Die Wuppertaler Co-Sprecherin der linkslinken „Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft“, Helga Krüger, verkündete hinsichtlich des Falls mit spürbarer Entrüstung Gemeinplätze der politischen Korrektheit.
Den Reigen der Berufsbetroffenen musste auch der Marokkaner Samir Bouaissa, der NRW-Vorsitzender des „Zentralrats der Muslime in Deutschland“ ist, vervollständigen. Er verwies auf das skandalöse Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das für den Staat tätigen Lehrerinnen erlaubt, islamische Kopftücher im Dienst zu tragen. Seiner Auffassung müsse analog zur höchstrichterlichen Aufhebung des „Kopftuchverbotes“ Gleiches für Schülerinnen konfessioneller Bildungseinrichtungen gelten.