„Radio Wuppertal“: Sicherheitskonzept für Karneval im Stadtrat chancenlos?
In sehr verzerrender Weise meldete „Radio Wuppertal“ am 7. Januar in Form zweier Kurzberichte, dass die Fraktion PRO Deutschland/REP zwei Tage zuvor bei der Verwaltung eine Sondersitzung des Stadtrats beantragt hat, um ein umfassendes Sicherheitskonzept für Karneval und weitere künftige Großveranstaltungen zu beschließen, damit Vorfällen wie beispielsweise dem während des zurückliegenden Jahreswechsels am Hauptbahnhof Köln effektiv vorgebeugt wird. Hierbei legte der lokale Hörfunksender Dinge nahe, die so nicht der Wahrheit entsprechen. Offenbar handelte man in der dortigen Redaktionsstube nach der Devise „Irgendetwas an Schmutz gegen die Patrioten wird schon bei Otto Normalverbraucher hängen bleiben!“.
Im ersten Bericht heißt es gleich im zweiten Satz: „Vorfälle von Köln, die die Rechtspopulisten offenbar für ihre Zwecke nutzen wollen.“ Es liegt in der Natur der Sache, wenn Parteien das aktuelle politische Geschehen aufgreifen. Z. B. galt Anfang 2011 die Thematisierung des Unfalls im Kernkraftwerk Fukushima in der deutschen Politik durch Bündnis 90/Die Grünen den hiesigen Massenmedien als „gute Sache“. Nimmt sich hingegen die PRO-Bewegung eines Themas an, ist in den Massenmedien nur noch negativ von „Instrumentalisierung“ die Rede, wenn überhaupt berichtet wird.